Auf eine viertägige Reise in ihre Partnerstadt Iserlohn begaben sich Anfang letzter Woche unter anderen vier Vertreterinnen und Vertreter aus dem Bereich Jugendarbeit der ungarischen Partnerstadt Nyíregyháza: der Leiter der Jugendeinrichtung Mustárház (zu Deutsch: Senfhaus) Gábor Dombóvári, deren internationaler Koordinator Rajmund Lukàcs sowie Anett Tóth und Réka Ricsei als Vertreterinnen des Jugendrates in Nyíregyháza. Ziel der Reise war, die Arbeit der Iserlohner Akteure im Jugendbereich kennenzulernen, die Kontakte zu vertiefen bzw. ein neues Netzwerk aufzubauen.
Nach einer 14-stündigen Anreise mit dem Auto startete am nächsten Tag das von Matthias Quaschnik und Katja Michalski vom städtischen Ressortbüro Kultur und Europaangelegenheiten vorbereitete Programm mit einer Stadtführung, um den ungarischen Gästen einen ersten Eindruck von ihrer Partnerstadt zu vermitteln. Bislang kannte nur Gábor Dombóvári Iserlohn durch seine Teilnahme an einem Kids-und Kunstprojekt des Kinder- und Jugendbüros der Stadt Iserlohn im Jahr 2009. Die Delegation besuchte außerdem die Plakatausstellung „Iserlohn gegen sexuelle Belästigung“ der städtischen Abteilung Jugendarbeit in der Reformierten Kirche. An dieser Kunstaktion hatten sich auch Schülerinnen und Schüler der Kunstmittelschule in Nyíregyháza beteiligt. Am Nachmittag hatte das Jugendcafé Checkpoint zu verschiedenen Freizeitaktivitäten und einem Austausch eingeladen. Dabei stellten die Verantwortlichen der Einrichtung auch ihre Arbeit näher vor. Einen ersten Kontakt zwischen dem Mustárház und dem Checkpoint gab es bereits im letzten Jahr, als Jugendliche aus Iserlohn an dem EU-Projekt „European dialogue for young people“ in Nyíregyháza teilgenommen hatten.
Der zweite Tag begann mit einem Abstecher zum Seilersee, bevor die ungarischen Gäste auf dem Iserlohner Wochenmarkt eine „deutsche Currywurst“ probierten. Nach dem Mittagessen besichtigten sie die Räume der Abteilung Jugendarbeit der Stadt Iserlohn im Hansahaus. Danach besuchte die Delegation die Freizeitanlage In der Läger sowie den Quartierstreff Heide-Hombruch und die dortige Dirtpark-Baustelle. Am späteren Nachmittag trafen die Gäste das Team des Kinder- und Jugendbüros und tauschten sich in lebhafter Runde mit dem Kinder- und Jugendrat aus.
Sowohl die Gäste aus Nyíregyháza als auch die Iserlohner Akteure waren begeistert von den geführten Gesprächen und den neu gewonnenen Erkenntnissen. Sie wollen nun gemeinsam über Möglichkeiten zukünftiger Kooperationen im Jugendbereich nachdenken und Pläne für künftige Projekte schmieden.
Zum Abschluss ihres Aufenthaltes stand ein Abendessen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Thorsten Schick, Vertreterinnen und Vertretern der Partnerstädtekomitees aus Nyíregyháza und Iserlohn sowie verschiedener Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Städte auf dem Programm. Denn auch das Iserlohner Städtepartnerschaftskomitee hatte in der vergangenen Woche eine ungarische Delegation zu Gast. Über dieses Zusammentreffen wird das Komitee gesondert berichten.
