Alle fünf Jahre erstellt das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) unter Beteiligung der Öffentlichkeit einen Lärmaktionsplan für die Haupteisenbahnstrecken des Bundes. Ziel der Lärmaktionsplanung ist es, die Belastung durch Schienenverkehrslärm langfristig zu senken und damit die Umwelt und Lebensqualität nachhaltig zu verbessen. Eine Haupteisenbahnstrecke ist ein Schienenweg mit einem Verkehrsaufkommen von mehr als 30.000 Zügen pro Jahr.

Aktuell überarbeitet das Eisenbahn-Bundesamt seinen Lärmaktionsplan nach Umgebungslärmrichtlinie in der vierten Runde. Auf der Internetseite www.laermaktionsplanung-schiene.de finden Interessierte ausführliche Informationen zum Thema und erfahren, wie sie sich an der Überarbeitung des Lärmaktionsplanes beteiligen können. Darüber hinaus finden Bürgerinnen und Bürger dort Infos über Maßnahmen zur Lärmminderung, über laute Güterwagen oder Förderprogramme zum Schallschutz.

Die Bürger-Beteiligung findet in zwei Phasen statt. Aktuell können Interessierte noch bis zum 24. April über eine interaktive Kartenanwendung auf der genannten Internetseite Orte angeben, an denen sie sich durch Schienenverkehrslärm gestört fühlen. Zu jedem benannten Ort können verschiedene Aussagen zur Lärmsituation getroffen werden. Im Juni letzten Jahres hatte das Eisenbahn-Bundesamt neuberechnete Lärmkarten veröffentlicht, die nun die Grundlage für die Überarbeitung bieten. Den Teilnehmenden werden insgesamt 14 Fragen gestellt. Zudem können sie sich für einen Newsletter anmelden, mit dem das EBA unter anderem über die Beteiligungsphasen informiert.

Die zweite Phase findet Ende dieses Jahres statt. Dann werden Bürgerinnen und Bürger den Entwurf des Lärmaktionsplanes bewerten und eine Rückmeldung zum Verfahren geben können.

Infos zum Thema finden Interessierte auch auf der städtischen Homepage www.iserlohn.de