Die Bohrungen am Schillerplatz zur Erkundung des Altbergbaus schreiten voran. Sie erfolgen aufgrund der verbliebenen Fundamentköpfe in einem gleichmäßigen Raster über Bohrketten: Es verlaufen Bohrpunkte von Westen nach Osten - jeweils nach Norden versetzt. Gebohrt wird senkrecht etwa 50 Meter tief. Dadurch sollen die Lagerstätte sowie deren Verlauf erkundet und auffällige Bereiche ermittelt werden, wie zum Beispiel Holz oder Lockermaterialien durch Verbruch/Versatz, die einen Hinweis auf den Abbau und somit zu sichernde Bereiche geben.
Bei den bisher abgeteuften 80 Bohrungen konnten in Tiefen von ca. 30 bis 45 Metern Hinweise auf den Abbau gefunden werden. Erwartungsgemäß vertieft sich der Abbaubereich in nördlicher Richtung. Zudem ergibt sich aus den bisherigen Bohrungen – wie auch schon aus den Vorerkundungen, bisherigen Baugrunduntersuchungen und vorangegangenen altbergbaulichen Untersuchungen an der Sparkasse - eine sehr uneinheitliche Tiefe für die Oberkante des Massenkalkes. Dieser ist stark verkarstet. An einigen Stellen konnte das Erz selbst erbohrt werden.
Die Kunststoff-Verrohrung verbleibt für eine nachfolgende Verfüllung der auffälligen Bereiche im Boden. Sobald die östliche Fläche aus dem Abbruchbereich frei wird, erfolgen weitere Erkundungen in dieser Richtung. Zudem wird versucht tiefe Schrägbohrungen bis an die Grundstücksgrenze der Sparkasse und unter die Vinckestraße zu setzen, um auch diesen vom Bergbau beeinflussten Bereich zu erkunden.
Für Informationen und Fragen rund um den Schillerplatz steht Carmen Kammer von der Abteilung Stadtentwicklung und Grundstücke als Ansprechpartnerin für zur Verfügung. Interessierte können einen Gesprächstermin mit ihr vereinbaren, entweder telefonisch unter 02371 217-2418 oder per E-Mail an carmen.kammer@iserlohn.de.