Nur wenn Kinder ihre Bildungsprozesse aktiv mitgestalten, werden sie sich erfolgreich bilden. Lebendig wird Partizipation aber erst dann, wenn wir als pädagogische Fachkräfte unseren Willen, Kinder zu beteiligen, methodisch geplant umsetzen. Auf dem Weg, in unserer Kindertageseinrichtung Partizipation als Einrichtungskultur zu implementieren, findet im Moment ein ständiger Wechsel zwischen theoriegeleiteter Planung, praktischer Erprobung und Reflexion statt. Eine große Gewichtung legen wir auf die Gestaltung von Dialogen zwischen Kindern und pädagogischen Fachkräften. Wir sind gefordert, die vielfältigen Ausdrucksformen von Kindern wahrzunehmen, zuzulassen und zu nutzen. Die Kinder unserer Einrichtung haben das verbriefte Recht über die Gestaltung des Alltags in der Einrichtung mit zu entscheiden. Dies geschieht in den wöchentlich stattfindenden gruppeninternen Kinderkonferenzen, sowie in dem gruppenübergreifenden einmal im Quartal stattfindenden Kinderparlament. Gleichzeitig räumen wir den Kindern ein Beschwerderecht ein. Dieses Recht ist ein wichtiger Beitrag zur Gewaltprävention und zum Schutz jedes Kindes.