Stadtwappen

Iserlohn

Das Iserlohner Wappen geht auf eine Darstellung am gotischen Chorgestühl in der Obersten Stadtkirche beziehungsweise auf eine Holzplastik aus dem 18. Jahrhundert zurück und ist eine Kombination des Stadtsiegels von 1313 und des Secretsiegels von 1391. In dieser Form wurde es 1913 genehmigt. Die Figur zwischen den Türmen stellt den heiligen Pankratius dar, der nach einer Legende von Kaiser Diokletian 304 n. Chr. enthauptet wurde. Die beiden Türme symbolisieren die Stadtbefestigung. Der Schachbalken weist auf die frühere Zugehörigkeit zur Grafschaft Mark hin. Die Beschreibung lautet: "Die Stadt Iserlohn führt das Wappen, das eine im gelben Feld mit zwei roten blaubedachten Türmen ausgestattete und mit drei rotsilbern geschachten Querbalken belegte Mauer darstellt, aus der zwischen den Türmen der heilige Pankratius im roten Mantel, in der Rechten ein Schwert haltend, emporwächst".

Hennen

Die drei Türme symbolisieren die adeligen Häuser Hennen, Gerkendahl und Ohle. Die Beschreibung lautet: "In Rot drei (2:1) mit je drei Zinnen gekrönte silberne (weiße) Türme". Genehmigt wurde das Wappen am 30.9.1966. Das Wappen ist mit der kommunalen Neuordnung 1975 erloschen.

Kesbern

Die beiden Pflugscharen verweisen auf den ländlichen Charakter und die Berge (Dreiberg) auf die Berglandschaft Kesberns. Die Wolfsangeln sind ein Hinweis auf die frühere Zugehörigkeit Kesberns zum Amt Hemer; die Wolfsangeln führte die Familie Brabeck im Wappen. Die Beschreibung lautet: "Schild von Schwarz und Silber geteilt; oben nebeneinander zwei silberne Pflugschare, unten auf schwarzem Dreiberg drei (1:2) goldene Wolfsangeln". Genehmigt wurde das Wappen am 6.5.1939. Das Wappen ist mit der kommunalen Neuordnung 1975 erloschen.

Letmathe

Das Letmather Wappen wurde ursprünglich von der im 15. Jahrhundert ausgestorbenen Familie v. Letmathe geführt. In seiner heutigen Form geht es auf ein Siegel Johann v. Letmathes (aus dem Jahr 1346) zurück. Die Beschreibung lautet: "In silbernem, mit Hermelin belegten Schilde ein dreireihig rot-gold geschachter Balken, darüber wachsend ein roter Löwe". Genehmigt wurde das Wappen am 2.1.1935. Der Löwe lässt sich nicht zweifelsfrei zuordnen: er kann dem älteren Wappen der Grafen von der Mark entstammen oder aber auf die Zugehörigkeit Letmathes zur Grafschaft Limburg verweisen. Der Schachbalken weist auf die Grafen von der Mark als Lehnsherren der Herren von Letmathe hin. Die mal als Hermeline, mal als Kaulquappen (volkstümliche Bezeichnung: Küling) bezeichneten Wappenbestandteile sind eher als Blätter zu deuten. Das Wappen ist mit der kommunalen Neuordnung 1975 erloschen.

Sümmern

Der Balken und die Rosen sind Bestandteile des Wappens der Familie Sümmern, das Fasseisen entstammt dem Wappen des Amtes Menden. Das Amtswappen geht zurück auf ein Gerichtssiegel des kurkölnischen Gerichts Menden aus dem 18. Jahrhundert. Die Beschreibung lautet: "In Rot ein goldener Balken, darüber drei balkenweise gestellte silberne Rosen, darunter ein silbernes gestürztes Faßeisen". Genehmigt wurde das Wappen am 15.4.1937. Das Wappen ist mit der kommunalen Neuordnung 1975 erloschen.

Quelle: Iserlohn Lexikon 1987

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